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Eine der größten Tuningmessen der Welt findet jährlich in Tokio statt. Auf dem Auto-Salon sind vor allem Sportwagen und Konzeptfahrzeuge zu sehen.
Nachdem die Messe im vergangenen Jahr nur online stattfand, durften in diesem Jahr wieder Besucher zum Auto-Salon nach Tokio kommen. Die Tuning-Messe (nicht zu verwechseln mit der Tokio Motor Show) ist seit jeher ein Zurschaustellen von Sportwagen und Studien, bei dem am vergangenen Wochenende (14.-16. Januar) vor allem die japanischen Hersteller glänzen.
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800 kW/1.088 PS – so lautet die imposante Leistungsansage für das frisch in Tokio enthüllte Subaru-Konzept „STI E-RA“. Flankiert wird der Messeauftritt des erstmalig gezeigten Elektro-Boliden von weiteren auf Serienmodellen des Herstellers basierenden Performance-Versionen.
Im Fall des E-RA Concept handelt es sich um den Ausblick auf ein reines Motorsportfahrzeug von Subaru, mit dem der Allradspezialist praktische Erfahrungen im klimaschonenden Rennbetrieb sammeln will. Wie es sich für einen Subaru gehört, gibt es Allradantrieb. Der setzt allerdings auf je einen jeweils 200 kW/272 PS starken Motor pro Rad. Die Leistungsabgabe jedes Aggregats ist individuell und unabhängig steuerbar, was ein Vierrad-Torque-Vectoring mit entsprechenden fahrdynamischen Vorteilen erlaubt. Strom kommt aus einer 60 kWh großen Lithium-Batterie.
Der Allradrenner mit auffälliger Hutze auf dem Dach und Riesenspoiler am Heck soll nach Deutschland kommen: Nächstes Jahr will Subaru auf der Nordschleife des Nürburgrings eine Rundenzeit von 6 Minuten und 40 Sekunden einfahren. Später könnte er außerdem bei der Rennserie Electric GT zum Einsatz kommen, deren technische Regularien das Fahrzeug erfüllt.
Ebenfalls elektrisch angetrieben ist der in Tokio vorgestellte Solterra STI Concept, bei dem es sich um eine mit Spoiler und Rotaktzenten auf sportlich getrimmte Variante des kommenden Crossover-Modells Solterra handelt. Ebenfalls Rotakzente sowie jeweils umfangreich bespoilert sind STI-Varianten der Baureihen BRZ, WRX und Levorg, wobei die beiden letztgenannten als Konzeptfahrzeuge deklariert wurden.
Lexus ist eigentlich für fein gemachte Straßenkreuzer bekannt, doch in Tokio zeigte die Toyota-Tochter zwei Offroad-Konzepte für den Einsatz abseits befestigter Wege, die außerdem mit alternativen Antrieben ausgestattet sind.
Das lediglich 3,12 Meter kurze und zweisitzige ROV Concept setzt zwar auf einen klassischen Verbrenner, der allerdings mit Wasserstoff betrieben wird. Das für seinen Betrieb nötige Gas kommt aus einem Hochdrucktank und wird in die Brennkammern des Einliter-Dreizylinders eingespritzt. Lexus verspricht hohes Drehmoment und ein direktes Ansprechverhalten. Die Kraft wird über ein sequenzielles Schaltgetriebe an eine Achse oder im Fall einer 4WD-Version an beide Achsen übertragen. Der eigentliche Clou: Trotz Verbrennerprinzip emittiert der ROV kein CO2.
Tragende Struktur des kleinen Wüstenbuggys mit freiliegenden Offroadrädern ist ein leichter Rohrrahmen. Obwohl ein für Lexus untypisches Auto, zeichnet sich das Konzept durch einige Details der aktuellen Designsprache von Lexus aus, wie etwa die L-fömrigen Leuchteinheiten andeuten.
Unverkennbar ein Lexus ist das „NX PHEV Offroad Concept“, das auf dem neuen Serien-NX mit Plug-in-Hybridantrieb basiert. Wie die Serienmodell kann der 227 kW/309 PS starke Teilzeitstromer für den Geländeeisatz auch längere Abschnitte rein elektrisch fahren.
Die Konzernschwester Toyota stellte in Tokio drei neue Fahrzeuge vor, die vor allem leistungsorientierte Autofahrer ansprechen dürften. Neben einem Rennwagen-Konzept werden noch Sportversionen des Elektromodells bZ4X sowie des Yaris gezeigt.
Im Fall des GRNM Yaris handelt es sich um eine auf 500 Exemplare limitierte Sportversion, die allein für den japanischen Markt vorgesehen ist. Das Modell zeichnet sich durch einen Aerodynamikfeinschliff mit martialisch wirkender Front und Spoilerwerk aus. Zudem wurden Bauteile wie die Motorhaube aus Karbon gefertigt, was in der Summe 20 Kilogramm Gewicht einsparen soll. Außerdem wurde die leicht verbreiterte Karosserie und einen Zentimeter tiefergelegt.
Spektakulärer wirkt der vollständig in Schwarz gehaltene GR GT3 Concept. Der Rennwagen beeindruckt mit einer flachen und langen Schnauze und einem mächtigen Riesenflügel. Statt Rennfahrzeuge für den Kundensport weiter von Serienmodellen abzuleiten, steht der GR GT3 für die Idee, Fahrzeuge mit reinrassigen Motorsport-Genen zu bauen, die sich für den Einsatz auf der Rennstrecke und im Straßenverkehr eignen.
Sportlichen Fahrspaß will Toyota auch im Zeitalter elektrischer Mobilität bieten, wie die Japaner mit dem bZ4X GR Sport Concept andeuten. Das Konzept zeichnet sich durch Sportsitze, eine mattschwarze Lackierung und 21-Zoll-Rädern mit Sportreifen aus.
Mitsubishi brachte sieben Fahrzeuge mit nach Tokio. Neben Studien und elektrisch angetriebenen Mini-Autos gehörten Sportversionen sowie für den Campingeinsatz optimierte Fahrzeuge zum Messeprogramm.
Minicab-MiEV B-Leisure Style heißt ein Kleinsttransporter der japanischen Kei-Car-Klasse, der sich durch einen elektrischen Antrieb und eine Campingausrüstung auszeichnet. Letztere umfasst Tisch, Faltbett und eine zusätzliche Sitzgelegenheit. Zudem bietet das Minicab die Möglichkeit, den Laderaum flach zu machen und elektrische Geräte wie Laptop oder Kaffeemaschine mit Strom aus der Traktionsbatterie zu betreiben.
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Ebenfalls rein elektrisch angetrieben und ein Vertreter der Kei-Car-Klasse ist das seriennahe Konzept „K-EV X Style“. Mitsubishi verspricht einen kraftvollen Antrieb, Premium-Innenraum, moderne Assistenzsysteme und Konnektivität. Es handelt sich um einen Technik-Bruder des bereits 2019 als Studie vorgestellten Nissan IMk. Dieses Jahr sollen die rund 3,40 Meter kurzen Stromer in Japan auf den Markt kommen.
Sportliche Akzente setzt der Vision Ralliart Concept, bei dem es sich um einen kraftvoll inszenierten Outlander handelt, der ein prägnantes Spoilerwerk, 22-Zoll-Räder, Performance-Bremsen und eine mattschwarze Lackierung mit Changier-Effekt bietet. Outlander und Eclipse Cross werden als Ralliart-Sondermodelle vorgestellt, die sich durch eine weiße Lackierung mit kontrastierenden Rotakzenten, Spoilerwerk und dunklen Felgen von anderen Ausstattungsversionen abheben.
Ebenfalls mit Ralliart-Teilen aufgewertet wurde der Abenteuer-Van Delica D:5 Tough x Tough. Durch Fahrwerksmodifikationen und Offroad-Reifen kann er auch unbefestigter Straßen unter die Räder nehmen. Dank Dachzelt und einem zur Liegefläche umbaubaren Fond bietet er zudem Schlafgelegenheiten. Wild Adventure Style heißt schließlich ein ganz in Schwarz gehaltener Outlander mit Abenteuer-Ausstattung, die eine auf dem Dachträger montierte Campingausrüstung von Ogawa beinhaltet.
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