Müll- oder Menschenproblem? Der Stadtpark in St. Wendel sifft

2022-09-03 07:55:37 By : Mr. Henry Feng

Warum eine Runde durch den St. Wendeler Stadtpark Ekel auslöst.

Schweine sind entgegen der landläufigen Meinung eigentlich recht reinliche Tiere – wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Ab und an ein zünftiges Schlammbad gegen Ungeziefer, das ja, aber ansonsten versuchen sie, die Orte ihres geselligen Beisammenseins salopp gesagt nicht zu verschweinsen. Daher wäre es auch unfair zu sagen, dass diejenigen, um die es geht, hausen wie die Schweine – also nicht fair den Säuen gegenüber. Es ist so: Immer dann, wenn Pancha mich auf der Arbeit unterstützt, drückt dem fleißigen Redaktionshund gegen Mittag mindestens das Bläschen. Dann gehen wir eine Runde in den Stadtpark. Am Eingangsbereich zupfe ich ein Tütchen aus dem Spender, damit – sollte die Hunde-Dame ein Häufchen machen – ich dieses flink aufklauben und entsorgen kann. Da gemeinhin recht wenig liegengelassener Hunde-Pu im Park zu sehen ist, bin ich offensichtlich nicht der einzige Hundebesitzer, der das so handhabt. Ekeln tue ich mich trotzdem regelmäßig. Und ärgern – immer dann, wenn ich an einer der Sitzgelegenheiten vorbeikomme. Denn dort ist es inzwischen dermaßen dreckig, dass es einen graust. Kippenstummel in solchen Mengen, dass man den Bodenbelag fast nicht mehr sieht. Kronkorken noch und nöcher. Papierschnipsel, Plastikfetzen, Glasscherben, leere Getränketüten. Es ist einfach nur ekelhaft. Und es wird immer schlimmer. Was nur bedeuten kann, dass diejenigen, die dort fortlaufend alles vermüllen (nicht versauen), regelmäßig im eigenen Dreck sitzen. Und ich frage mich: Bemerken die das nicht? Oder fühlen sie sich wohl in ihrem eigenen Siff? Ist das irgendwie besonders heimelig? Ich bin ratlos.