SR.de: Tierische Übernachtungsgäste, Fußmatten-Diebe und eine Wandposter-Leiche

2022-09-10 10:28:34 By : Ms. Vicky Zhang

Ein Känguru und ein Waldkauz übernachten bei der Polizei, nackte Radler und ein Wandposter lösen Einsätze aus und in Ittersdorf werden Fußmatten gestohlen. Auch 2021 musste die Polizei im Saarland wieder zu einigen kuriosen Einsätzen ausrücken. Die besten davon haben wir zusammengestellt.

Direkt zu den einzelnen Themen:

Tierisch was los war bei der Polizei Neunkirchen in einer Nacht Mitte Juli. Zu gleich drei tierischen Einsätzen mussten die Beamten an diesem Tag ausrücken.

Los ging es mit sieben Alpakas, die in Landsweiler aus ihrem Gehege ausgebüxt waren und auf der Hauptstraße spazierten. Die Tiere konnten letztlich von ihrer Besitzerin ins Gehege zurückgebracht werden.

In der gleichen Nacht wurden die Beamten nach Fürth gerufen, wo ein Känguru auf der Straße unterwegs war. Nachdem es eingefangen werden konnte, verbrachte es die Nacht in einer Gewahrsamszelle in der Polizeidienststelle. Dort wurde es am Tag darauf von seinem Besitzer abgeholt.

Die Polizeidienststelle beherbergte in dieser Nacht außerdem noch einen weiteren Übernachtungsgast. Ein Waldkauz war auf der Bundesstraße zwischen Neunkirchen und Ottweiler von einem Auto erfasst und verletzt worden.

Nach Rücksprache mit einem Vogelexperten verbrachte auch er die Nacht in einer Zelle in der Polizeiinspektion Neunkirchen. Am Tag darauf wurde das Tier an eine Wildtieraufnahmestation übergeben.

Im Juni hielt auch die Beamtinnen und Beamten der Polizei St. Ingbert ein tierischer Einsatz auf Trab. Anwohner in St. Ingbert-Hassel hatten gemeldet, dass an einem Haus eine Alarmanlage ausgelöst worden war. Vor Ort konnten die Beamten jedoch keinen Einbruch feststellen.

Stattdessen bemerkten sie zwei Steinkäuze, die sich lauthals von zwei Bäumen aus über eine eine Straße hinweg miteinander verständigten. Ihre Rufe klangen dabei zeitweise zum Verwechseln ähnlich wie eine Alarmanlage.

Nicht nur im Saarland sondern auch bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz sorgen hin und wieder Tiere für Polizeieinsätze. So staunten die Beamten Mitte Dezember nicht schlecht, als sie zu einem Einsatz nach Herschberg gerufen wurden.

Dort fanden sie einen Mops vor, der in einem Pkw rumsprang und sämtliche Lichter des Fahrzeugs einschaltete. Seine Besitzerin gab an, dass er eigenständig gelernt habe, die Beleuchtung zu bedienen. Die Beamten rieten der Tierhalterin davon ab, dem Hund auch noch das Fahren beizubringen.

In Ittersdorf haben im Februar gestohlene Fußmatten für Aufsehen gesorgt. Ein Mann staunte nicht schlecht, als er an einem Sonntagmorgen seine Haustür öffnete. Dort lagen insgesamt 23 Fußmatten, die Unbekannte offenbar als Scherz vor seiner Tür abgelegt hatten. Dabei waren sie von einer Überwachungskamera gefilmt worden.

Ein Teil der Fußmatten konnte schnell ihren Besitzern zurückgeben werden. Die anderen, die nicht zugeordnet werden konnten, wurden in der Polizeiinspektion Saarlouis aufbewahrt.

Ebenfalls im Februar ereignete sich in Saarbrücken ein kurioser Vorfall. Beamte der Bundespolizei nahmen einen 26-Jährigen fest, der wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln gesucht wurde.

Da der Mann ein paar Schuhe als Geschenk für seine Lebensgefährtin dabei hatte, bat er die Einsatzkräfte die Schuhe zu verwahren, damit seine Freundin das Geschenk erhält, auch wenn er in Haft sitzt.

Die Schuhe brachten den Beamten dann allerdings einen unerwarteten Fahndungserfolg. Als die Frau ihr Geschenk auf der Dienststelle abholen wollte, stellte sich heraus, dass auch sie wegen Betäubungsmittelverstoß gesucht wurde.

Einen ähnlichen Fahndungserfolg hatten die Beamten im März in Schmelz. Ein Anwohner rief die Polizei, da in einer Wohnung eine männliche Person lauthals herumschrie.

Als die Beamten die Personalien des 39-Jährigen Störers prüften, stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefahl bestand. Er wurde in die Justizvollzuganstalt nach Saarbrücken gebracht, um seine Restfreiheitsstrafe von 122 Tagen zu verbüßen.

Eine Frau rief im April in Saarbrücken die Polizei, weil sie glaubte, dass sich im Nachbarhaus eine Person erhängt habe. Die Beamten öffneten die Tür der betroffenen Wohnung, da auf ihr Klopfen und Klingeln niemand reagiert hatte.

In der Wohnung fanden sie jedoch keine Leiche, sondern ein größeres, im Schlafzimmer aufgehängtes Poster mit dem Motiv einer Frau. Eine Lichtspiegelung hatte nach Angaben der Polizei dazu geführt, dass von der anderen Wohnung aus ein ungewöhnliches Bild entstanden war.

Stark alkoholisiert ist im November eine Physiotherapeutin in Saarbrücken im Bett ihrer bettlägerigen 85-jährigen Patientin eingeschlafen. Der Ehemann der Patientin alarmierte die Polizei, die die Therapeutin zum Ausnüchtern nach Hause brachte.

An der Saar in St. Arnual hat im Juni eine Gruppe von Radfahrern für einen kuriosen Polizeieinsatz gesorgt. Die insgesamt fünf Männer und vier Frauen fuhren nackt bzw. spärlich bekleidet auf ihren Fahrrädern.

Polizisten forderten die Radler auf, sich etwas anzuziehen.

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